PIA-App Symbol

Der Name der App PIA steht für »Point where I Am« (zu deutsch: »Mein Standort«). Die App soll den eigenen Standort per GPS-Sensor ermitteln und ihn auf einer Karte anzeigen - zunächst also nichts weiter Besonderes.

Zusätzlich lässt sich der Standort aber auch über eine Text-Nachricht an Freunde, Bekannte, ... weiter gegeben. Diese Nachricht, die die eigenen Standortdaten enthält und um eine (kurze) Mitteilung ergänzt werden kann, wird von PIA an eine Nachrichten-App zum Verschicken weiter geleitet. Dabei können die Standard-Nachrichten-App (SMS) und WhatsApp direkt aus PIA heraus aufgerufen werden.

Der Empfänger der Nachricht kann diese in PIA importieren und dadurch kann dort dieser Standort auf der Karte genauso angezeigt werden, wie der eigene. Dabei wird auch die zusätzliche Mitteilung mit importiert und kann so als Text bei einen Tap auf den Standort eingeblendet werden.

Programmstart

PIA-App Programmstart, Hinweis zu Berechtigung für Standortabfrage

Direkt nach dem Start der App wird die Karte der Erde großmaßstäbig dargestellt. Rechts unten auf der Karte sind zwei Button zum Vergrößern/Verkleinern angeordnet. Bei einer Änderung wird der jeweils gewählte Zoom-Wert angezeigt.

In der Fußleiste darunter gibt es zwei weitere Button: zur Ermittlung des eigenen Standorts (das Fadenkreuz-Symbol) und den Button zum Versenden von dessen Daten. Die Funktionalität dazu muss aber erst »geschaffen« werden. Für den Button zum Versenden der Standortdaten ist das offensichtlich: sie können erst weiter gegeben werden, nachdem sie ermittelt wurden. Aber auch der Button zur Standort-Ermittlung kann nicht sofort genutzt werden.

Datensicherheit ist bei Android ein wichtiges Thema. Das betrifft auch die Daten des eigenen Standort. Aus diesem Grund gibt es seit Android 6 ein System zur Verwaltung von Berechtigungen von Apps (also dem, was Apps »dürfen« und was nicht). Das betrifft auch die Berechtigung zur Standortermittlung und deshalb muss diese auch erst für die App erteilt werden.

Darauf weist PIA in solchen Fällen hin und bietet mit »App-Einstellungen« an, den Nutzer direkt dahin zu führen, wo er die Berechtigung erteilen kann. Er kann den Hinweis aber auch nur zur Kenntnis nehmen, um sich ggf. später selber darum zu kümmern, und ihn mit »OK« wieder ausblenden. Solange wie die Berechtigung nicht erteilt wurde, wird der Hinweis aber immer wieder gezeigt, wenn die Standort-Ermittlung vom Nutzer aufgerufen wird.

Im landscape-Modus wird die untere Button-Zeile ausgeblendet, um für die Kartendarstellung mehr Platz zu haben. Dann kann der Button zur Standort-Ermittlung verwendet werden, der oben in der Titelzeile der App (immer) mit sichtbar ist. Zum Weiterleiten des ermittelten eigenen Standorts gibt es dann im Menü der Titelzeile, das über die drei senkrecht angeordneten Punkte aufgerufen wird, einen entsprechenden Menüpunkt.

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Mein Standort

PIA-App Anzeige der Daten zum eigenen Standort

Wenn, nach dem Erteilen der Berechtigung, die Positionsdaten des eigenen Standorts vom GPS-Sensor ermittelt und an die PIA-App weiter gegeben wurden, wird dieser auf der Karte angezeigt. Dabei wird gleichzeitig in ein detaillierteres Zoom-Level gewechselt.

Als Symbol zur Anzeige auf der Karte wird ebenfalls das Fadenkreuz verwendet. Ein Tap auf dieses Symbol blendet zugehörige Informationen mit ein: Datum und Uhrzeit, direkt über dem Symbol und die geografischen Koordinaten unten auf der Karte, neben den Zoom-Button.

Nun kann der Standort auch gesendet werden.

Dazu verwaltet PIA eine eigene Liste bekannter Kontakte, aus der ausgewählt werden kann. Diese ist zunächst leer.

PIA-App Kontakteliste, Auswahl eines Kontakts zum Senden
 

Neue Kontakte können über das Symbol zum Hinzufügen (+) in der Titelzeile der PIA-Kontakte - Übersicht hinzugefügt werden. Über das daneben angezeigte Lösch-Symbol können bestehende Einträge auch wieder gelöscht werden.

Beim Hinzufügen muss Name und Telefonnummer angegeben werden. PIA kann dazu auch die Kontakte-App »befragen«: sie wird dann über eine Schnittstelle aufgerufen und zeigt dem Nutzer eine Liste aller Einträge zur Auswahl an. Nachdem dieser dort einen ausgewählt hat, werden von diesem Eintrag Name und Telefonnummer an PIA übermittelt und diese in das Eingabeformular für die eigene, programminterne Liste übernommen. Man kann die Formularfelder von PIA aber auch selber »per Hand« ausfüllen.

Nachrichten-App: PIA-Daten am Anfang

Nach der Auswahl eines Kontakts ist auch hier, auf der Anzeige der PIA-Kontakte der Button zum Senden (unten in der Fußleiste) aktiv. Je nachdem, welchen Weg man in den PIA-Einstellungen für das Versenden von Standortdaten ausgewählt hat, werden diese an die SMS-App bzw. WhatsApp weiter gegeben. Oder man kann sich eine Liste von Apps zum Versenden anzeigen lassen und dann jedesmal selber wählen.

In der Nachrichten-App ist der Text mit den Daten durch den Aufruf aus PIA heraus schon eingetragen. Hier kann danach, mit mindestens einem Leerzeichen Abstand, eine eigene Mitteilung ergänzt werden.

Nachrichten-App: PIA-Daten und eigener Text danach

Das ist in der Rückmeldung von Anke (mit ihren Standortdaten), mit der sie auf die PIA-Nachricht geantwortet hat, zu sehen.

Hier ist auch schon die Vorbereitung (Markieren des ganzen Textes) zum Import der Standortdaten in PIA zu sehen.

 
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Standortdaten importieren

Der Import von Standortdaten in die PIA-App kann leider nicht so komfortable unterstützt werden, wie das Versenden. Der Grund dafür sind die eingeschränkten Zugriffsmöglichkeiten auf die Nachrichten-Apps. Man kann diese zwar zum Versenden von Nachrichten aufrufen und dabei, je nach Schnittstelle zu der App, den Text und ggf. auch die Telefonnummer des Empfängers übergeben.

Der umgekehrte Weg, Daten aus den Nachrichten-Apps in die eigene App zu übermitteln, geht nur mit aktiver Unterstützung durch den Nutzer - und das aus gutem Grund: auf die Inhalte dieser Apps soll nicht von »überall« aus zugegriffen werden können. Damit bleibt als sicher funktionierender Weg bei einfachen Textnachrichten, wie sie von PIA für den Austausch von Standortdaten verwendet werden, das Kopieren über die Zwischenablage des Geräts. Dieser Weg hat sich auf Büro- und Personalcomputern etabliert und wird (inzwischen) auch von den Betriebssystemen für mobile Geräte unterstützt, obwohl hier das Markieren der gewünschten Elemente leider ein wenig schwieriger ist.

Der markierte Textes einer PIA-Nachricht (mit Standortdaten und einer zusätzlichen Mitteilung) ist schon auf dem Bild am Ende des letzten Abschnittes gezeigt. Da in der Regel der gesamte Text benötigt wird, kann man auch die Kontext-Methode Alles markieren verwenden, die sich in dem gezeigten Bild über den Menüpunkt Mehr aufrufen lässt. Danach muss der Kontext-Menüpunkt Zwischenablage aufgerufen werden, der den Text genau dorthin kopiert.

PIA-App Menüpunkt zum Importieren von Standortdaten

Direkt danach kann er von dort über eine Funktion der PIA-App »abgeholt« werden, denn die Zwischenablage ist explizit für den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Apps vorgesehen. Allerdings entscheidet dabei immer der Nutzer, was er (direkt zuvor) dort an Inhalten ablegt. Das »Abholen« dieser Inhalte erfolgt innerhalb von PIA über den Menüpunkt PIA-Daten lesen.

PIA-App Import von Standortdaten

Auf der Importseite werden zunächst einmal die Koordinatenwerte der eingelesenen Standortdaten in einer etwas besser lesbaren Darstellung angezeigt und die Mitteilung aus der Nachricht im Feld Weitere Informationen eingetragen. Es ist der Text, der für die Anzeige auf der Karte diesem Punkt zugeordnet wird. Man kann ihn hier aber noch ändern und anpassen.

Dazwischen ist ein wichtiges Detail - die Zuordnung des Standorts zu einem der PIA-Kontakte - zu sehen. Bei dem Import über die Zwischenablage werden die Daten des Absenders der Nachricht leider nicht mit übertragen. Wenn es so wäre, könnte die PIA-App anhand dieser und den (bekannten) PIA-Kontakten den importierten Standort selbständig zuordnen. Das muss leider an dieser Stelle der Nutzer selber tun.

PIA-App Anzeige der importierten Standortdaten auf der Karte

Zur Unterstützung wird (unterhalb von Zuordnung) eine anzeigbare Liste aller bekannten PIA-Kontakte zur Auswahl angeboten. Die getroffene Zuordnung wird zur Kontrolle auch noch einmal direkt darüber, hinter dem festen Text »PIA:« gezeigt. Sie lässt sich ändern, solange der Import-Vorgang noch nicht abgeschlossen ist.

Am Ende der Liste mit den bekannten Kontakten gibt es auch einen Eintrag, über den man hier direkt einen neuen Eintrag anlegen und dann auch gleich zuordnen kann. Mit einem Klick auf den Button Übernehmen werden die Daten endgültig importiert.

Die Anzeige importierter Standortdaten erfolgt analog zur Anzeige des eigenen Standort, jedoch mit einem anderen Symbol. Auch hier führt ein Tap auf das Symbol zur Anzeige der zugehörigen Informationen: dem importierten Mitteilungstext und den geographischen Koordinaten.

 
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Weitere Möglichkeiten

PIA-App Anzeige der Entfernung

Mit den Koordinaten eines weiteren Standorts lässt sich die Entfernung zum eigenen Standort als Luftlinie berechnen und man kann diese auch auf der Karte anzeigen.

Um diese Möglichkeiten aufzurufen, dient die Anzeige der Koordinaten des anderen Standorts (am unteren Kartenrand). Ein Tap auf diesen Bereich blendet die Informationen zu der sich ergebenden Luftlinie ein und über den dort angezeigten Linie - Button kann die Linie auch auf der Karte angezeigt werden. Dabei wird der Zoom-Level so geändert, dass die Linie vollständig zu sehen ist.

Anzeige der Verbindungslinie
 

Die Linie lässt sich dann auch selber anklicken (-tappen). Dadurch wird ihre Länge, also die Entfernung zwischen den beiden Standorten, am unteren Kartenrand angezeigt.

Damit wechselt auch die Funktion, die man mit einem Tap auf diesen Bereich aufruft: es werden jetzt die linienbezogenen Details angezeigt.

PIA-App Anzeige von Details zur Verbindungslinie
 

Mit Hilfe der angezeigten Entfernung kann man einschätzen, wie aufwändig es ist, zum jeweils anderen Standort zu kommen. Mit Hilfe der Karte hat man aber auch weitere Möglichkeiten, zum Beispiel einen Ort auf der »Mitte« des Weges auszuwählen, um sich dort zu treffen. Die Anzeige der Luftlinie bietet auch eine gute Unterstützung, um dabei nicht vom Weg abzukommen. Noch weitergehende Unterstützung gibt es durch den Button Route (Google Maps). Dieser leitet zu der genannten App weiter und übergibt dabei die Standortdaten als Start- und Zielpunkt.

 
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Standorte verwalten

PIA-App Standort-Übersicht

Zu allen Standorten, die PIA »kennt«, gibt es eine eigene Übersicht. Diese kann auf der Startseite mit der Kartendarstellung über das rote Stecknadel-Symbol (Pin) in der Titelzeile aufgerufen werden. Hier werden der eigene Standort (immer zuerst), importierte Standorte (direkt danach) und auch die bisher eingeblendeten Linien aufgelistet.

Nach dem Markieren eines Eintrags kann man diesen bearbeiten: damit kann der zugeordnete Text gewechsel werden, und ihn auch anzeigen: dadurch wird zurück zur Hauptseite mit der Karte gewechselt und diese auf den ausgewählten Standort zentriert.

Dazu dienen die Button Bearbeiten und Anzeigen, die in der Fußleiste der Standort-Übersicht angezeigt werden. Dort gibt es auch einen dritten Button zum Nicht Anzeigen. Damit wird der Standort bzw. die Linie (zunächst) nur auf der Karte nicht mehr angezeigt, die zugehörigen Daten werden aber nicht gelöscht. Zur Kennzeichnung solcher Einträge werden in der Übersicht auch deren Symbole ausgeblendet. Gleichzeitig erhält beim Markieren eines solchen »ausgeblendeten« Eintrags der dritte Button eine neuen Funktion: damit können nun der Eintrag und dessen Daten endgültig gelöscht werden. Diese Einträge können aber auch wieder »reaktiviert« werden, denn auch für diese kann man den Anzeigen - Button anklicken. Dadurch werden sie dann nicht nur auf der Karte angezeigt, sondern erhalten auch wieder ihre normale Funktion. In der Übersicht werden diese dann auch wieder mit zugeordnetem Symbol angezeigt.

PIA-App Standort-Übersicht mit geänderten Eintrag

Die gerade beschriebenen Regeln für den dritten Button gelten nicht für den eigenen Standort, und auch nicht für die importierten Standorte der PIA-Kontakte.

Für diese gibt es eigene »Aktualisierungsregeln«. Sobald ein neuer (eigener) Standort ermittelt wurde, werden dessen Daten verwendet, sowohl bei der Kartendarstellung als auch in der Standort-Übersicht. Analog gilt das auch für PIA-Kontakte, sobald man einen neuen Standort von diesen importiert hat.

Ihre Bezeichnungen beginnen deshalb auch mit dem festen Text »PIA« und genau das ist der Schlüssel, um diese Standorte in normale Einträge umwandeln zu können. Möchte man die Lage eines Standorts fest abspeichern, um zum Beispiel hierher später wieder einmal zurück zu finden, kann man dessen Text so ändern, dass er nicht mit »PIA« beginnt. Dadurch ändert sich auch dessen Symbol - es ist nun die Stecknadel (Pin). Das gilt auch für importierte Standorte.

PIA-App Kartenansicht mit geänderten Eintrag

Ein geänderter Eintrag wird natürlich auch auf der Karte mit dem neuen Symbol und den neuen Texten angezeigt.

Eine solche Änderung hat aber auch die Konsequenz, dass damit die besondere Bedeutung dieser Punkte verloren geht. Für den eigenen Standort gilt, dass es dann keinen mehr gibt - zumindest solange nicht, bis man wieder per GPS-Abfrage einen neuen Standort ermittelt hat. Bei den Standortdaten der PIA-Kontakte wird die Verknüpfung zu diesen aufgehoben. Dann kann erst mit einem erneuten Import von Standortdaten diesen wieder ein Standort zugeordnet werden.